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Pferdekrankheiten von a bis Z, Krankheiten und Beschwerden bei Pferden

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Was für Pferdekrankheiten gibt es?
Wir erklären dir Beschwerden und Pferdekrankheiten von A bis Z!

Wir alle wünschen uns, dass unsere Pferde gesund sind, aber die Welt da draußen steckt voller Viren, Bakterien und anderer kleiner Plagegeister. Auch Stress auf der Weide oder Allergien können deinem Pferd zu schaffen machen.

Was für Pferdekrankheiten gibt es überhaupt – hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Pferdekrankheiten, Tipps, was du tun kannst, und die Basics, die du wissen solltest.

Immunsystem – Die Abwehr deines Pferdes

Egal, ob es sich um eine leichte Erkältung oder etwas Ernsteres handelt, ein starkes Immunsystem ist der beste Schutz gegen Krankheiten. Ein gesundes Pferd steckt Infekte leichter weg und heilt schneller. Hier geht’s nicht nur um Futter, sondern auch um die richtige Haltung und regelmäßige Pflege.

Pferdekrankheiten von A bis Z

Hier findest du alles geordnet von Arthrose bis zum Zeckenbiss. Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die 50 häufigsten Probleme:

  • Arthrose: Chronische Gelenkerkrankung, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.
  • Ataxie: Störung der Bewegungskoordination, oft durch neurologische Probleme verursacht.
  • Bänderzerrung: Überdehnung oder Verletzung der Bänder, die das Gelenk stützen.
  • Blutarmut (Anämie): Verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, was zu Schwäche und Müdigkeit führt.
  • Botulismus: Bakterielle Vergiftung, die Lähmungen und Schluckbeschwerden verursacht.
  • Borreliose: Durch Zecken übertragene Infektion, die Entzündungen und Lahmheit verursacht.
  • Bronchitis: Entzündung der Atemwege, oft begleitet von Husten und Atemproblemen.
  • Cushing-Syndrom (PPID): Hormonstörung, die bei älteren Pferden zu Hufrehe und Fellproblemen führt.
  • Dämpfigkeit (COPD/RAO): Chronische Atemwegserkrankung, die durch Allergien oder Staub ausgelöst wird.
  • Durchfall: Verdauungsstörung, oft durch Futterwechsel oder Parasiten verursacht.
  • Druse: Hochansteckende bakterielle Infektion der oberen Atemwege mit Fieber und Abszessen.
  • Equines Sarkoid: Hauttumor, der oft bei jungen Pferden auftritt und chirurgisch entfernt werden muss.
  • Fesselträgerschaden: Verletzung des Fesselträgers, die zu Lahmheit führt.
  • Gallen: Flüssigkeitsansammlung in den Gelenken, meist aufgrund von Überlastung oder Verletzung.
  • Gleichbeinlahmheit: Erkrankung der Gleichbeine, die Lahmheit und Schmerzen verursacht.
  • Graskrankheit (Atypische Weidemyopathie): Lebensbedrohliche Muskelzerstörung durch toxische Stoffe in bestimmten Pflanzen.
  • Hautpilz: Pilzinfektion der Haut, die zu haarlosen, schuppigen Stellen führt.
  • Herpes (EHV): Virusinfektion, die Atemwegsprobleme, Aborte und neurologische Störungen verursachen kann.
  • Hufabszess: Eiteransammlung im Huf, die starke Schmerzen und Lahmheit verursacht.
  • Hufbeinrotation: Schwere Komplikation der Hufrehe, bei der das Hufbein seine Position verändert.
  • Hufkrebs: Bösartige Gewebewucherung im Hufbereich, die oft chirurgisch entfernt werden muss.
  • Huflederhautentzündung (Pododermatitis): Entzündung der Huflederhaut, die Schmerzen und Lahmheit verursacht.
  • Hufrehe: Entzündung der Huflederhaut, oft durch Stoffwechselprobleme ausgelöst.
  • Hufrollensyndrom (Navikulärsyndrom): Chronische Erkrankung des Hufrollenapparats, die zu Lahmheit führt.
  • Husten: Häufiges Symptom bei Atemwegserkrankungen, wie Infektionen oder Allergien.
  • Kolik: Schmerzhafte Verdauungsstörung, die lebensbedrohlich sein kann.
  • Kotwasser: Ausscheidung von flüssigem Kot, oft durch falsches Futter oder Verdauungsprobleme verursacht.
  • Kreuzverschlag: Muskelstoffwechselstörung, die zu Steifheit und Schmerzen nach Anstrengung führt.
  • Lungenentzündung (Pneumonie): Infektion der Lunge, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht wird.
  • Magenentzündung (Gastritis): Entzündung der Magenschleimhaut, oft durch Stress oder falsches Futter verursacht.
  • Magengeschwüre: Schädigung der Magenschleimhaut, die Schmerzen und Appetitlosigkeit verursacht.
  • Mauke: Hautentzündung in der Fesselbeuge, oft durch feuchte und schmutzige Umgebungen ausgelöst.
  • Mondblindheit (Equine rezidivierende Uveitis): Entzündung des Auges, die zur Erblindung führen kann.
  • Niereninsuffizienz: Funktionsstörung der Nieren, die zu Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Müdigkeit führt.
  • Pferdegrippe: Virusinfektion, die Atemwegsprobleme und Fieber verursacht.
  • Pilzinfektion: Befall von Haut oder Hufen durch Pilze, der zu Juckreiz und Entzündungen führt.
  • PSSM (Polysaccharide Storage Myopathy): Stoffwechselstörung der Muskeln, die zu Steifheit und Schmerzen führt.
  • Rückenprobleme (Kissing Spines): Eng stehende Dornfortsätze der Wirbelsäule, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.
  • Rhodococcus equi: Bakterielle Infektion bei Fohlen, die Lungenentzündung verursacht.
  • Ringbandverengung: Einengung der Sehnen durch das Ringband, die Lahmheit und Schmerzen verursacht.
  • Rotz (Glanders): Bakterielle Infektion, die vor allem die Atemwege betrifft und sehr ansteckend ist.
  • Sommerekzem: Allergische Hautreaktion auf Insektenstiche, die starken Juckreiz verursacht.
  • Spat: Arthrose im Sprunggelenk, die zu Lahmheit und steifem Gang führt.
  • Strahlfäule: Bakterielle Infektion des Hufstrahls, die übel riechenden Ausfluss und Lahmheit verursacht.
  • Tetanus: Bakterielle Infektion, die Muskelkrämpfe und Atemprobleme verursacht.
  • Thrombophlebitis: Entzündung der Venen, die durch Infektionen oder Verletzungen verursacht wird.
  • Tollwut (Rabies): Virusinfektion, die tödlich verläuft und das zentrale Nervensystem angreift.
  • Verstopfungskolik: Kolikform, die durch eine Blockade im Darmtrakt verursacht wird.
  • Wurminfektion (Endoparasiten): Befall des Magen-Darm-Traktes durch Parasiten, die Verdauungsprobleme und Abmagerung verursachen.
  • Zahnprobleme (Zahnhaken, Wolfszähne): Fehlstellungen oder Abnutzungsprobleme der Zähne, die Schmerzen und Futterprobleme verursachen..

Warum das Grundwissen über Krankheiten wichtig ist

Klar, dein Tierarzt sollte bei jedem Krankheitsfall immer der erste Ansprechpartner sein. Trotzdem hilft es, wenn du die Grundlagen kennst, um mitreden und bessere Entscheidungen treffen zu können. Manchmal lohnt es sich, eine zweite Meinung einzuholen, wenn du mit der Diagnose oder der Behandlung nicht zufrieden bist.

Die häufigsten Pferdekrankheiten

Einige Krankheiten kommen besonders häufig vor. Zu den Klassikern gehören:

  • Kolik
  • Husten
  • Mauke
  • Ekzem
  • Hufrehe
  • PSSM
  • Sehnenschäden
  • Hufkrebs

Diese Krankheiten können akut oder chronisch sein, und in jedem Fall solltest du schnell handeln. Das Immunsystem und der Stoffwechsel deines Pferdes spielen dabei eine große Rolle. Ein fitter Körper kann Krankheiten besser abwehren und schneller heilen.

Welche Experten sind wichtig?

Je nach Krankheit kann es sinnvoll sein, verschiedene Experten zu Rate zu ziehen. In deinem „Pferdegesundheitsteam“ könnten sein:

  • Tierarzt
  • Pferdeheilpraktiker
  • Osteopath oder Chiropraktiker
  • Pferdezahnarzt
  • Hufpfleger

Es ist gut, mehrere Profis zu kennen, damit du je nach Problem den richtigen Ansprechpartner hast.

Lahmheit – was tun?

Wenn dein Pferd unklar läuft oder lahmt, solltest du sofort handeln. Lahmheit ist meistens nur ein Symptom, und du musst der Ursache auf den Grund gehen. Manchmal reicht ein falsch sitzender Sattel, manchmal steckt eine ernsthafte Krankheit dahinter. Der Tierarzt kann dir helfen, die Ursache zu finden.

 

Prävention – So hältst du dein Pferd gesund

Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung, frische Luft und ein sauberer Stall sind die Grundpfeiler für ein gesundes Pferd. Außerdem solltest du regelmäßig den Vitalstoffhaushalt deines Pferdes checken lassen – z.B. mit einem Blutbild.

Damit bist du schon auf dem besten Weg, deinem Pferd ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen!

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