Stable-Stuff – natürliches & gesundes Pferdewissen

Der Schrecken im Sommer: Sommerekzem

Wer Sommerekzem beim Pferd oder ein Pferd mit Allergie hat, freut sich nicht sonderlich auf herrliche frühlingshafte Temperaturen und einen schönen Sommer. Aber was sind die wahren Ursachen? Sind es die Fliegen, die Allergie oder liegt es an der Fütterung?

Immer mehr Pferde „erkranken“ am Sommerekzem, meist sind es Islandpferde, aber auch viele andere Rassen sind betroffen.

Es wurde vermutet, dass vermehrter Weidegang und Offenstallhaltung, und die damit verbundene Kriebelmücken Belastung, sowie schlechte Fütterung (Nährstoffmangel, Überfütterung, Chemikalien Belastung) die Gründe für das Sommerekzem beim Pferd sind.

Heute sieht man die Sache anders und schaut in eine andere Richtung, da doch sehr viele Pferde in Offenställen gehalten werden.

Dem Sommerekzem beim Pferd kann entgegengewirkt werden. Hierfür muss nach allerdings Ausdauer mitbringen und einige Faktoren beachten. Bei wirklich schlimmen Fliegen- und Kriebelmückenplagen, sollte das Pferd unbedingt eingedeckt werden, hierfür gibt es spezielle Ekzemerdecken, wie z.B. diese hier.

1. Ekzem durch Leber Burn-Out

Kriebelmücken und Allergie

Kommen die Kriebelmücken, kommt das Sommerekzem beim Pferd. Der Speichel der Kriebelmücke löst eine allergische Reaktion auf der Pferdehaut aus. Sonneneinstrahlung oder Pollenflug können aber auch das Problem sein. Allergien können genetisch bedingt sein, aber oft ist es doch einfach ein Stoffwechselproblem.

Synthetische Zusatzstoffe

Zuviel Eiweiß und Zucker, vor allem im frischen Gras, aber auch Stärke und Fett, wie sie in vielen Müslis vorkommen machen krank. Vor allem zugesetzte Stoffe aus synthetischer Herkunft, aber auch Aroma-, Süß-, oder Konservierungsstoffe in Pferdefutter, belasten unsere Pferde stark.

3 Faktoren, die die Leber überlasten

Allergie, zu viel Energie und die Belastung des Stoffwechsel, diese drei Faktoren überlasten die Leber. Die Leber ist als hauptsächliches Organ für den Stoffwechsel mitverantwortlich für die Entstehung von Immunstörungen, hierzu zählen auch die Allergien.

Leber Burn-Out

Sind Toxine, wie verdorbenes Grundfutter oder Schimmelpilze, im Futter hat die Leber einiges zu tun. Die Leber kämpft dann auch noch gegen künstliche Aromen, Bindemittel, Chemikalien oder Medikamente. Auch Wurmkuren oder Impfungen, der Fellwechsel und die Weidezeit mit eiweißreichem Gras machen ihr zu schaffen.

Das kann die Leber, oder im Allgemeinen die Entgiftungsorgane nicht stemmen. Durch den Weidegang im Frühjahr mit eiweißreichem Gras, hat die Leber Hochsaison, denn sie kämpft eigentlich noch mit der schlechten Heuqualität vom Winter. Man könnte sagen, sie bekommt Burn-Out, sie ist einfach überlastet. Und so wird die Leber immer für Allergien schlichtweg unterschätzt, oder gar nicht beachtet.

Im Blutbild findet man erst zu spät, dass etwas im Argen liegt, deshalb ist ein Blutbild bei Ekzemern nicht immer allzu aussagekräftig. Die Leber ist ein hoch regeneratives Organ, welches durchaus sehr lange in der Lage ist Schäden zu kompensieren.

Wenige wissen, dass die biochemischen Entgiftungswege für den Pferde Organismus oft einen erhöhten Verbrauch an an Spurenelementen, vor allem Zink haben. Hier muss also nicht nur der tägliche Nährstoffbedarf an Spurenelementen gedeckt werden, sondern bei hohen Leberbelastungen deutlich mehr davon verfüttert werden.

2. Ekzem durch Mangel an Spurenelementen

Es muss nicht immer eine Allergie sein, so gibt es auch das Ekzem, das durch einen Nährstoffmangel ausgelöst wird. Im Organismus fehlen dann vor allem Zink, Kupfer, Selen und Mangan. 

Auf Calcium sollte verzichtet werden, es beeinträchtigt die Aufnahme der anderen Spurenelemente.

Ein Zinkmangel kann schon einen Juckreiz hervorrufen und die Pferde scheuern sich wund. Diese wunden Stellen können sich dann infizieren. Also merke: Wenns juckt sei flink und fütter Zink!

Es sollte auch Mangan berücksichtigt werden, da dieser Mangel einen Sekundären Zinkmangel auslösen kann.

Damit aber auch die Haut in der Tiefe regenerieren kann, braucht sie nicht nur Zink.

Was füttern bei Sommerekzem?

1. Spurenelemente

Egal, ob allergisch oder stoffwechselbedingt, Spurenelemente sind das A und O. Wie wir eben gelernt haben, wenns juckt sei flink, fütter Zink! Spurenelemente sind aber das ganze Jahr über wichtig, nicht nur im Fellwechsel, beginnendem Juckreiz, oder offenen blutigen Wunden. Magnesium und Vitamin E sollten ebenfalls dazu gefüttert werden, da dieser Mangel die Hautdurchblutung verringern kann.

2.Entgiften, vor allem die Leber

Auch hier ist Ausdauer gefragt. Eine gesunde Leber stärkt nachweislich das Abwehrsystem und verringert damit die Neigung zu Allergien. Dadurch wird der Abtransport von Toxinen unterstützt und die Haut als Entgiftungsorgan weniger beansprucht.

3. Vermeidung von Konservierungsstoffen, usw.

Konservierungsmittel, Aromastoffe, Bindemittel, hohe Mengen synthetischer Vitamine, usw. gehören nicht ins Pferd. Hier sollte das Müsli oder sonstige Futtermittel überprüft werden.

4. Vermeidung schlechtem Grundfutter

Heu, Stroh und Kraftfutter sollten qualitativ hochwertig und frei von Milben-, Schimmelpilz- oder Hefebelastungen sein. Dies lässt sich aber leider nicht immer vermeiden. Silage sollte grundsätzlich nicht gefüttert werden, diese ist für Kühe. Heulage nur sehr wenig, bis gar nicht.

5. Keine Überfütterung!

Hier gilt: Wenig Bewegung gleich wenig Müsli. Hat das Pferd sich verausgabt oder war im Training darf die Energie wieder zugeführt werden.

 

DAS SOLLTEST DU AUCH WISSEN…

Wir haben zudem sehr gute Erfahrungen mit Sommerekzem beim Pferd mit unserer Magnetfelddecke gemacht, sie unterstützt den Stoffwechsel zusätzlich und regt die Zellen neu an. Mehr darüber findest du in der Kategorie Magnetfelddecken.

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